Auf den großen Marktplätzen Amazon und eBay ist die Konkurrenz heutzutage
besonders groß.
Doch wie
bestimmt man alsE-Commerce-Händlerden besten Preis, um zum einen mehr Artikel
als
der
Konkurrent zu verkaufen und zum andern den optimalen Gewinneinzufahren?
Wir haben die
beiden
Marktplätze beim Thema Preisanpassung miteinander verglichen und beleuchten,
welche
Performance ein modernes
Repricing-Tool heute abliefern kann.
Als Zusatz zum eigenen Online-Shop bietet sich der Verkauf von Artikeln
über
Online-Marktplätze wie
AmazonundeBaybestens an.
Jedoch wohl nirgends gibt es so viele Mitbewerber wie
auf diesen Plattformen.
Um konstant Umsatz zu generieren,
muss deshalb der Preis eines Artikels
dynamisch
an die anderen Anbieter angepasst werden.
Dies von Hand zu tun, wird
fast immer extrem aufwendig
sein und vor allem unübersichtlich werden
Daher könnte ein Repricing-Tool
hilfreich sein,
das die Preise
der Mitbewerber stets im Auge hat und den eigenen Preis der Artikel
immer automatisch an
die Preisgestaltung aller
andern Anbieter anpasst.
Egal ob aus Unkenntnis oder Sorge um eine Preisanpassungnach unten,
scheuen sich noch
einige Verkäufer,
diese automatischen Tools einzusetzen.
Dabei ist das Setup komplett simple, wie Firmengründer
Michael Näther
vom Kölner Unternehmen logicsale erläutert, das sich mit der
sogenannten „
logicsale
sellerbase“ vor allem anE-Commerce-Händler wendet, die überAmazon
und
eBayverkaufen und ihren Umsatz und Gewinn steigern möchten.
Der Händler gibt
einfach eine Preisspanne an.
Also quasi einen Mindest- und Maximalpreis für
jedes Produkt, welches er verkauft.
Mit der Preisspanne stellt er sicher, das er in
jedem Fall noch einen Gewinn
beim Verkauf erzielt.
Ein Repricing-Toolprüft regelmäßig, bzw. in
Realtime, ob die
Konkurrenzpreise sich ändern.
Interessant ist vor allem der direkte
Mitbewerber,
also derjenige Anbieter, der
z.B günstiger verkauft als ich selber.
Zudem werden weitere intelligente Faktoren
bei der Preisoptimierung berücksichtigt.
Einer der wichtigsten Einflüsse ist die Lieferzeit.
Ein
Konkurrent der einen Artikel
erst in zwei Wochen liefert, schließt die Repricing-Logik aus.
Denn dieser ist
kein wirklicher Konkurrent.
Zudem sorgt das System dafür, dass sich die „Preisspirale“
niemals steil nach
unten bewegt.
Die Software berechnet den optimalen Preis immer auch nach unten als auch
nach oben an.
Wenn ein
direkter Mitbewerber das Produkt zum Beispiel zwei Euro teurer als man selbst anbietet,
kann das System den Preis um
1,99 Euro erhöhen,
ohne den Preisvorteil gegenüber dem Mitbewerber zu
verlieren.
Felix Kovac, Vertriebsleiter bei der logicsale AG, erklärt,
worauf es ankommt:
„Über
90 Prozent aller Verkäufe werden über die Amazon Buy Box
getätigt.“
So
nennt Amazon das Einkaufswagen-Feld,
das jeder sicherlich schon einmal unüberlegt
zum Kauf angeklickt hat.
„ Die Meisten Käufer wollen ein Produkt schnell einkaufen, ohne groß
nachzudenken.“
Deshalb ist es vor allem wichtig, dass der Händler genug Ware an Lager hat.
Sonnst
lässt Amazon einen Händler
erst gar nicht in die Buy Box,
da es sonst beim Händler zu Überverkäufen
kommen kann.
Wie genau die Amazon-Logik arbeitet um dieBuy Box zu gewinnen,
legt
Amazon nicht
offen. Daher haben wir bei logicsale einen intelligenten
Algorithmus entwickelt,
der auf
einem sogenannten Deep Learning basiert.
Die Software lernt quasi durch
die lange
Erfahrung,
wie sie den Händler in die Buy Box bringen kann, erklärt
uns
Kovac.
Somit ist quasi die Basis für mehr Umsatz und Gewinn recht simple und
schnell gelegt.
Und wie funktioniert die Preisoptimierung bei eBay?
Im Grunde gibt es Gemeinsamkeiten zu
Amazon,
jedoch auch
Unterschiede wie beispielsweise das es keine
Buy Boxund keine ASINs
(eindeutige Artikelnummern) gibt.
Daher arbeitet die Software vor allem mit
Suchbegriffen bzw.Keywords ,
mit denen auch letztendlich der Kunde nach Produkten sucht.
So findet das System die Angebote der Konkurrenz.
Mindest- und Maximalpreis-Setup ist zu Amazon genau gleich. Genauso einfach funktioniert
auch das
Ausschließen
von bestimmten Konkurrent oder Angeboten anhand vonKeywords .
Ein weiters Merkmal zu
Erkennung von
ähnlichen Produkten ist vor allem auch der Produktpreis .
Als Beispiel erkennt man
am Preis
einer „iPhone Schutzhülle“ schon,
dass es sich bei diesem Angebot
nicht um ein iPhone handeln kann.
Wir arbeiten bereits seit 10 Jahren sehr erfolgreich mit unserem
eBay-System, erklärt uns
Kovac.
Seit diesem Jahr haben wir auch noch ein ganz neues Feature.
Wir testen es bereits in
der Beta-Phase
mit interessierten Kunden.
Das neue System unter dem Namen „rebay“
trackt zusätzlich auch
noch die eigenen laufenden Verlaufszahlen.
So kann man Ladenhüter
schnell und
einfach erkennen und so z.B. den Preis dieser heruntersetzen.
Zieht ein Artikel von
den Verkäufen her
schnell an,
so setzt die Software den Preis nach oben.
So lange bis der Erlös pro
Artikel
maximiert ist. Moderne Betriebswirtschaft mit ein paar Klicks.
Um heute auf den großen Plattformen erfolgreich zu verkaufen,
rentiert sich vor
allem ein
intelligentes undbewährtesRepricing-System.
Die Vorteile des
automatisierten Repricings durch ein modernes Tool sind die automatische
Überwachung,
Preisanpassungen und das
Tracking der Mitbewerber sowie der Verkaufszahlen.
Einfach von Hand einen niedrigen
Preis einzustellen, reicht heute
einfach nicht mehr,
da die Mitbewerber in Sekunden reagieren.
Der Fokus intelligenter Tools , liegt
heute in den Möglichkeiten der KI und des Deep
Learnings.
Ein Tool mit
tausenden Einstellmöglichkeiten erinnert ehr an ein Chaos,
das man ja gerade
vermeiden möchte.
Wie
Fahrerassistenzsystem und dasautonome fahrender Zukunft,
so können uns heute
zukunftweisende
Repricing-Tools die meiste Arbeit abnehmen.
Es bleibt weiterhin spannend,
wie sich
der E-Commerce in Zukunft weiter
entwickelt.